TRAIN
- NÄCHSTER HALT HÖLLE
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Anbieter: Sunfilm
Land: USA
Herstellungsjahr: 2008
Lauflänge: ca. 88 Min.
Regie: Gideon Raff
Darsteller: Thora Birch
Todd Jensen
Kavan Reece
FSK: 18
Bildformat: 1080p/24 High Definition
Tonformat: Englisch DTS-HD Master Audio 7.1 Deutsch DTS-HD Master Audio
7.1
Bonus: Making Of, Trailer
Das US-Terrorkino floriert noch immer: Als Direct-to-DVD-Produktionen,
irgendwo zwischen HOSTEL, SAW und den 1980er Jahren. An Zeiten des kalten
Krieges erinnert auch die latente Fremdenfeindlichkeit dieser Filme, wenn
aus nach Osteuropa geht: zwischen Kroatien (HIGH LANE), der Slowakei (HOSTEL)
und der Ukraine (TRAIN) wird gefoltert, getötet und vergewaltigt.
Vor allem, wenn durchtrainierte US-Teens im Spiel sind. Hat hier jemand
Angst vor dem Wirtschaftsgefälle?
TRAIN also ist ein weiteres dieser Trendprodukte - weder
besonders originell, noch intelligent oder gar stilvoll inszeniert. Auch
der ironische Impetus von SEVERANCE z.B. fehlt. Dafür lotst an eine
Gruppe College-Ringer hinter den 'Eisernen Vorhang' (ups!). Was die Jungs
und Mädels nicht wissen: Der Zug in dem sie reisen, ist die fahrende
Schlachtbank skrupelloser Organhändler, die auf der Suche nach frischen
Körpern sind. Nachdem die hübsche Alex (Thora Birch) erst den
Coach und dann auch ihren Freund Todd nicht mehr finden kann, wittert
sie die Gefahr. Sie macht sich auf die Suche nach ihren Freunden, die
alle nach und nach verschwunden sind.
Nun berichtet man von der ungekürzten Version von TRAIN,
gerade dieses Exempel lasse die Körper umfassend bluten. Von CAPTIVITY
bis TURISTAS ist man da einiges gewohnt, und gerade ie unbetäubte
Organtransplantation gibt einiges her. Doch TRAIN begeht den Fehler des
seriellen Slasher-Films: Die Protagonisten sind weitgehend uninteressant,
die Bilder kunstfrei, die Musik klischeehaft und pragmatisch, keine Schockeffekt
zu abgenutzt.
Das alles macht aus TRAIN noch keinen Rohrkrepierer.
Da muss noch die deutsche Filmzensur zuschlagen (die uns ja als Selbstzensur
verkauft wird). Um es kurz zu machen: Von TRAIN ist ebenso wenig übrig
wie von HALLOWEEN 2 vor wenigen Monaten. Das ist zwar kein zerstörtes
Monument, aber eben ein etwas langatmiges HOSTEL-Rip-Off auf dem Zug -
ohne 'violent relief'. fans des harten Horror dürfen heulen...
cd
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